Praxisspektrum - Pneumologische Praxis Dr. Sven-Olaf Schneider Recklinghausen

Blutgasanalyse

Um zu erfassen, wie gut Ihr Körper mit Sauerstoff versorgt wird, führen wir sogenannte Pulsoxymetrien und Blutgasanalysen durch.

Bei der Blutgasanalyse wird aus dem Ohrläppchen - nach Vorbehandlung mit einer durchblutungsfördernden Salbe – nach einem kleinen Stich mit einer Lanzette ein Tropfen Blut abgenommen. Das Ohrläppchen ist kaum schmerzempfindlich, die Untersuchung schmerzarm. Das Ergebnis steht nur wenige Minuten später zur Verfügung.

Die Bestimmung der "Blutgase" in körperlicher Ruhe und unter Belastung sist von großer praktischer Bedeutung für die Beurteilung vieler Krankheitszustände. Die wichtigsten Messgrößen sind der pH-Wert, der Sauerstoffdruck, der Kohlensäuredruck sowie die Sättigung. Blutgasanalysen sind von entscheidender Bedeutung bei der Kontrolle von Beatmungstherapien und bei schweren Lungen- und Stoffwechselerkrankungen.

Belastungsuntersuchungen

Praxis Schneider Recklinghausen BelastungsuntersuchungBelastungsuntersuchungen werden durchgeführt, um die Reaktion des Herz-Kreislauf-Systems unter Belastung zu beobachten. Unter steigender Tretlast am Fahrradergometer werden EKG und Blutdruck kontrolliert.

Schrittweise wird auf dem Fahrrad der Widerstand erhöht, gegen den Sie die Pedale bewegen müssen, es geht sozusagen „immer stärker bergauf“, bis Ihre individuelle Leistungsgrenze erreicht ist. Umrahmt wird die Untersuchung von der Bestimmung der Blutgase und der großen Lungenfunktion vor und nach der Belastung. Sie sollten die Untersuchung nicht nüchtern bestreiten und rutschfestes Schuhwerk tragen.

Patientenschulung

Praxis Schneider Recklinghausen PatientenschulungAsthma und COPD

Was ist das DMP-Programm Asthma / COPD?

Ein Programm Ihrer Krankenkasse, um die Versorgung von Patienten mit Asthma oder chronischer Bronchitis zu verbessern.

 

Wie profitiere ich davon?

Sie können sich in das DMP-Programm Asthma / COPD einschreiben lassen.

 

Termine nach Absprache

Bei Interesse melden Sie sich bei uns!

Allergologie

Was ist eine Allergie

Eine "Allergie" ist eine Überempfindlichkeitsreaktion des Abwehrsystems; Menschen mit einer Allergie reagieren auf körperfremde oder körpereigene Substanzen mit einer Abwehr und Entzündungsreaktion. Die eine Allergie auslösenden Stoffe nennt man auch Allergene. Werden diese Stoffe eingeatmet (z. B. Blütenpollen, Hausstaub), kann es bei einer Allergie zum Beispiel zur allergischen Rhinitis (im Volksmund oft als „Heuschnupfen“ bezeichnet) oder auch einem allergischen Asthma („Zusammenziehen“ der Bronchien mit Husten und/oder Atemnot) kommen. Bei manchen Menschen kommt es dagegen zu allergischen Reaktionen, wenn Sie mit der Nahrung Stoffe zu sich nehmen, die bei ihnen eine Allergie besteht. Auch das Gift von Bienen und Wespen und anderen Stechinsekten kann eine Allergie auslösen. Ebenso können Allergien durch Hautkontakt durch verschiedene Stoffe wie Metalle oder Chemikalien ausgelöst werden.

Diagnostik

Bestehen Symptome, die auf eine Allergie hindeuten, so können weiterführende Untersuchungen sinnvoll sein.

Bei der Allergie-Diagnostik kommen verschiedene Untersuchungen zum Einsatz. Ein wichtiger Test ist dabei der so genannte „Prick-Test“, ein Hauttest. Dabei wird eine winzige Probe der verdächtigten Allergene auf die Haut getropft und mit einer Lanzette wird die Haut an diesen Stellen minimal angestochen („geprickt“). Entsteht dann eine Rötung und Schwellung, ist der Test für das getestete Allergen positiv. Dies deutet darauf hin, dass der Körper Abwehrstoffe gegen diese Substanz entwickelt hat. Es wird dann von einer „Sensibilisierung“ gesprochen. Nur dann, wenn die positive „Sensibilisierung“ mit der vermuteten allergischen Reaktion „zusammenpasst“, wird von einer Allergie gesprochen – wer beispielweise einen positiven Pricktest auf „Hausstaub“, aber keinerlei Beschwerden hat, bei dem spricht man auch nicht von einer Allergie.  Zwecks Untermauerung oder zur weiteren Suche nach Allergien, wird auch das Blut auf das Vorhandensein von Abwehrstoffen gegen verdächtige Allergieauslöser (sogenannte „spezifische IgE“) untersucht.

Behandlung

Bei Allergien gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Symptome abzumildern oder auch teilweise ursächlich („kausal“) zu behandeln, wie den Allergenkontakt zu meiden, Anwendung von Medikamenten und eine Hyposensibilisierungsbehandlung.

Allergenkontakt vermeiden:

z.B. durch Entfernen von Allergieauslösern im Wohnumfeld (Tiere, Hausstaub).

Hyposensibilisierung:

um die überzogene Abwehrreaktion des Körpers abzumildern und eine Toleranz zu entwickeln. Dabei wird das zur Allergie führende Allergen in Rein- oder „abgeschwächter“ Form dem Körper zugeführt. Bei der subkutanen Hyposensibilisierung wird das Präparat zunächst wöchentlich, später monatlich in ansteigenden Mengen mit einer feinen Nadel unter die Haut des Oberarms gespritzt. Bei der sublingualen Hyposensibilisierung wird das Allergen als Tropfen oder Tablette täglich unter der Zunge aufgelöst.

Ob bei einem Allergiker die Hyposensibilisierung sinnvoll und erfolgversprechend ist, kann nur in der Zusammenschau aller Untersuchungsergebnisse individuell entschieden werden. Wir beraten Sie gern.

Wichtige Verhaltensregeln bei Hyposensibilisierung

  •     Kommen Sie spätestens 30 Minuten vor Praxisschluss.
  •     Nach jeder Spritze 30 Minuten in der Praxis bleiben.
  •     Jede Veränderung an der Einstichstelle oder im Allgemeinbefinden sofort dem Personal mitteilen.
  •     Immer angeben, wie die letzte Spritze vertragen wurde.
  •     Vor der Behandlung angeben, ob ein Infekt vorliegt.
  •     Den Arm 12 Stunden nicht stärker belasten.

Medikamententherapie:

Zur Bekämpfung der Allergiesymptome mit so genannten „Antiallergika“, wie Antihistaminika und anderen um die Folgen der Allergie an den Atemwegen und/oder Augen und um Folgeschäden abzuwenden.

Tipps bei Pollenallergien:

  • Abends vor dem Schlafengehen Haare waschen und die getragene Kleidung nicht im Schlafzimmer ablegen. So vermindert man die nächtliche Pollenbelastung im Schlafraum.
  • Informieren Sie sich mittels Pollenflugvorhersage täglich über die aktuelle Pollenbelastung.
  • Auf dem Land ist der Pollenflug in der Regel morgens am stärksten, in der Stadt abends. Richten Sie die Aktivitäten an „frischer Luft" danach aus.
  • Schließen Sie beim Autofahren die Fenster, und lassen Sie einen Pollenfilter in die Lüftung einbauen.
  • Sehr kurz gehaltener Rasen blüht nicht und produziert daher keine Pollen.
  • Werfen Sie bei der Urlaubsplanung einen Blick auf den Pollenflugkalender. Grundsätzlich pollenarm sind Küstenregionen und Hochgebirge; in nordischen Ländern fliegen die Pollen später als in Mittel- und Südeuropa.
  • Geben Sie das Rauchen auf. Tabakrauch reizt die Schleimhäute im Mund- und Rachenraum und erleichtert es dadurch den Allergenen, in die Schleimhaut einzudringen.